Einfach & effektiv: Digital Fundraising für Non Governmental Organisations per SMS & Co
NGOs und NPOs unterstützen weltweit Menschen, Tiere und Umwelt dort, wo Hilfe dringend nötig ist. Dafür brauchen sie jedoch selbst Unterstützung. Zum Beispiel in Form von Spenden. Wie gemeinnützige Organisationen die Spendenakquise vereinfachen können, zeigt dieser Artikel.
Lesezeit: 8 Minuten
Warum NGOs und NPOs auf digitale Kommunikationskanäle setzen (sollten)
NGOs und NPOs – Non Governmental Organisations (Nichtregierungsorganisationen) bzw. Non Profit Organisations (Gemeinnützige Organisationen) – unterstützen mit ihren Projekten weltweit Menschen, Tiere und Umwelt dort, wo Hilfe dringend nötig ist. Dafür brauchen sie jedoch selbst Unterstützung. In Form von Spenden und freiwilligen Helfern. Um das Thema Spendenakquise und welche digitalen Kommunikationskanäle Fundraiser für Spendenaufrufe und Spendenaktionen nutzen können und sollten geht es in diesem Artikel.
Denn im Gegensatz zur klassischen Print-Kommunikation die als Brief, Flyer oder Karte im Postkasten und oft ungeöffnet im Papierkorb landet, ist die digitale Kommunikation mit Software & Tools schneller, meist günstiger und der direkte Erfolg messbar. Die verschiedenen Kanäle und insbesondere den Bereich Mobile Messaging schauen wir uns dazu später gesondert an, doch zuerst:
Aus welchen Gründen kommunizieren gemeinnützige Organisationen?
Informieren, Erinnern, Aktivieren: Gerade in Zeiten wie heute, mit vielen Krisenherden weltweit ist der Spendenbedarf bei Verbänden und gemeinnützigen Organisationen hoch. Gleichzeitig verunsichert die aktuelle wirtschaftliche Lage viele Menschen. Dennoch sind Solidarität und Spendenbereitschaft hoch.
Viele würden gerne Spenden oder haben es bereits getan, werden aber aus den verschiedensten Gründen nicht selbst (noch einmal) aktiv. Diese Menschen wollen „Non Governmental Organisations“ mit ihrer Kommunikation erreichen.
Dabei lassen sich insbesondere diese Gründe für die interne und externe Kommunikation nennen:
Interne Kommunikation
Informieren von Freiwilligen, bzw. Mitarbeitern
Koordinieren von Aktionen, Helfern und Material
Externe Kommunikation
Informieren über Projekte
Rekrutieren von neuen Freiwilligen
Spendenakquise
Bei der Spendenakquise kann nochmal unterschieden werden in Geldspenden, Sachspenden und Blut-/Plasmaspenden.
Vor- & Nachteile verschiedener Online-Kommunikationskanäle für Non Profit Organisationen
Viele Wege führen zum Ziel. Manche einfacher, andere mit mehr Zeit- und Kostenaufwand. Hier finden Sie einige der gängigsten Fundraising Instrumente und Spenderkommunikation Tools für Ihre Spendenkampagnen, die online zur Verfügung stehen, mit ihren Vor- und Nachteilen. Hinweis: Bei der Kostenbewertung ist nur die reine Bespielung des Kanals mit Inhalten berücksichtigt, nicht etwaige finanzielle Aufwände für Content-Erstellung, Bildrechte, Webdesign, Programmierung oder Hosting. Diese Kosten sind je nach der Größe und Aktivität Ihrer Organisation sehr unterschiedlich und können daher hier nicht berücksichtigt werden.
Alle Vor- und Nachteile auch als Download
Laden Sie sich hier die übersichtliche Gegenüberstellung aller Vor- und Nachteile (PDF) herunter.
Eigene Kanäle
Die eigene Webseite mit Blog, Newsroom, Spendenformular, aber auch ein (Spenden-)Onlineshop oder eigene Social-Media-Kanäle sind gute und teils günstige Wege, um über Spendenaktionen zu informieren und zum Spenden zu motivieren. Der Gestaltungsrahmen ist dabei frei.
Vorteile
Meist kostenlos
freie Gestaltungsmöglichkeiten
Organisation & Datenschutz in der eigenen Hand (Webseite)
Gute Messbarkeit
Nachteile
Nutzer müssen akquiriert und zum Besuch der Kanäle animiert werden
Manche Kanäle (z. B. Spenden-Onlineshop) sind mit hohem Aufwand verbunden
Suchmaschinenwerbung
Anzeigen in beliebten Suchmaschinen wie Google, Bing & Co verschaffen Sichtbarkeit und Traffic. Die Suchintention der User spielt dabei eine wichtige Rolle. Mit den richtigen Keywords können Nutzer auf die Webseite gelenkt werden, die eher bereit sind zu Spenden.
Vorteile
Sichtbarkeit zu häufig gesuchten Schlagwörtern steuerbar
Große Besucher-Steigerung für die Website/Landingpage möglich
Gute Messbarkeit
Neutral
Sollte von einem SEA-Experten betreut werden
Nachteile
Stetige Kontrolle und Anpassung der Kampagnen nötig
Hohe Kosten
Display-Werbung
Services wie Google Ads (Google) oder Microsoft Advertising (Bing/Yahoo) ermöglichen das Schalten von Werbeanzeigen auf ihren Kanälen und Partner-Webseiten. Verschiedene Formate wie Bild, Animation und Video erreichen dabei mit dem richtigen Konzept ein großes Publikum.
Vorteile:
Sichtbarkeit steuerbar
Große Traffic-Steigerung möglich
Gute Messbarkeit
Neutral
Sollte von einem SEA-Experten betreut werden
Nachteile
Anzeigen sollten von Spezialisten gestaltet werden
Stetige Kontrolle und Anpassung der Kampagnen nötig
Hohe Kosten
Social Media
In sozialen Netzwerken können NGOs viele Menschen erreichen – noch besser geht das mit bezahlten Anzeigen. Mit passendem Targeting erreicht man Nutzer mit höherer Spenden-Wahrscheinlichkeit. Facebook ermöglicht auch einen Spenden-Button direkt auf der eigenen Seite.
Vorteile
Große Reichweite möglich
Organische Reichweite ist kostenlos
Besonders präzise Zielgruppenansprache bei bezahlter Werbung möglich
Unterschiedliche Special-Interest-Netzwerke
Gute Messbarkeit
Nachteile
Sichtbarkeit, zu viele Posts jeden Tag
Bezahlte Werbung ist oft sehr teuer
Crowdfunding Plattformen
Es gibt viele Online-Plattformen zum Fundraising für Deutschland, Österreich und die Schweiz für die unterschiedlichsten Projekte, bekannte wie gofundme.com oder kickstarter.com und – im Bereich Spendensammlung für das Gemeinwohl – betterplace.org, helpdirect.org oder spendenland.de (Fundraising nur per SMS).
Vorteile
Spendenwillige Community bereits vorhanden
Bestehende Strukturen zur Spendenakquise
Einfache Anmeldung und Kampagnen-Erstellung
Nachteil
Einige Plattform behalten einen (geringen) Anteil der Spenden ein als Bezahlung
E-Mail
E-Mail-Newsletter sind ein klassisches Instrument des Fundraisings, da sie viele Informationen vermitteln und auf die eigenen Kanäle lenken. Sie sind weit verbreitet und das ist ihre größte Schwäche. In überfüllten Postfächern gehen viele E-Mails einfach unter oder landen im SPAM-Ordner.
Vorteile
Datenschutz: Einfacher Opt-in/Opt-out
Retargeting: Ehemalige Spender aktivieren
Gute Messbarkeit
Neutral
Kann über bezahlte Plattformen oder (aufwendig) händisch kostenlos versendet werden
Nachteile
Keine hohe Sichtbarkeit wegen überfüllter E-Mail-Postfächer
E-Mail-Adressen müssen erst akquiriert werden
SMS & Co
Mobile Nachrichten erreichen Nutzer direkt auf ihrem Smartphone und werden als dringlich wahrgenommen. Deshalb ist die Performance mobiler Nachrichten höher als z. B. die von E-Mails – SMS haben eine Öffnungsquote von 98 %. SMS-Kampagnen können Nutzer auf mobile Landing Pages führen.
Vorteile
Außergewöhnliche Performance
Schnell erstellt mit dem richtigen Tool
Datenschutz: Einfacher Opt-in/Opt-out
Retargeting: Ehemalige Spender aktivieren
Gute Messbarkeit
Nachteile
Telefonnummern müssen erst akquiriert werden
(Geringe) Gebühren pro SMS/Paket werden fällig
Natürlich gibt es noch mehr Kanäle und spannende Ansätze wie VR, Augmented Reality und andere. Diese sind jedoch oft besonders zeit- und kostenintensiv in der Konzeption und Umsetzung, daher geht dieser Artikel nicht näher darauf ein.
Warum sollten NGOs SMS für ihre Spenderkommunikation nutzen
SMS-Marketing ist eine der besten Möglichkeiten für Fundraiser und gemeinnützige Organisationen, zu informieren und mit mobilen Spendenkampagnen für ihre Sache zu sammeln. Es hat sich als effektives Spenderkommunikations-Tool erwiesen, um engagierte Unterstützer z. B. in Deutschland, Österreich und der Schweiz sicher zu erreichen. Statistiken zeigen, dass Menschen Textnachrichten mit einer höheren Rate öffnen als jede andere Marketing-Kommunikationsmethode!
Die Vorteile von SMS
98 % Öffnungsrate
100 % Reichweite – kein Internetempfang notwendig
20-35 % Click-Through-Rate
295 % höhere SMS-Antwortquote als bei Telefon
Mit Spenderkommunikation per SMS ist nicht die SMS-Spende gemeint. Diese Möglichkeit gibt es auch. Spenden werden hierbei durch das Verschicken einer bestimmten Nachricht an eine Spenden-Nummer ausgelöst und mit der Mobilfunkrechnung abgebucht.
Best Practice: Blutspender mit SMS erinnern & motivieren
Blutspendedienste nutzen SMS um Spender zu informieren und – wie beim Bayerischen Roten Kreuz – um diese an Spende-Termine zu erinnern. Oder wie in diesem Beispiel:
„Vielen Dank, Ihre Blutbank“
Um Blutspender langfristig zu binden, erhalten diese von der Blutbank der niederösterreichischen Landeskliniken eine Dankes-SMS, wenn ihr Blut verwendet wurde und einem Menschen helfen konnte. Diese Nachricht aktiviert das menschliche Belohnungssystem im Gehirn und motiviert stark, wieder zur Spende zu gehen.
Use Case: Danke-Seiten mit digitalem Goodie
Vergessen Sie nicht ein nettes Dankeschön, wenn Sie Ihr Fundraising Konzept erstellen: Wenn Menschen für Ihre NGO spenden, können Sie sich mit einer individuellen Danke-Seite inkl. Links zu digitalen Goodies wie einem schönen Spendenzertifikat, einer Video-Botschaft oder einem virtuellen Abzeichen bedanken oder z. B. eine Spendenquittung zum Download anbieten. Hier können Sie auch gut einen Aufruf zum Teilen der Kampagne unterbringen, um so Unterstützer ganz einfach zu Multiplikatoren Ihrer Spendenkampagne zu machen.
Sie möchten Ihr Fundraising verbessern? So starten Sie Ihre Mobile Messaging-Kampagne.
In 5 einfachen Schritten zu Ihrer ersten SMS-Kampagne
Schritt 1: Melden Sie sich kostenlos bei websms von LINK Mobility – dem Onlineportal für den einfachen SMS-Versand – an und erstellen Sie einen Account. Sie erhalten eine Bestätigungs-E-Mail. Nachdem Sie den Link in der E-Mail geklickt haben, können Sie sich anmelden.
Schritt 2: Nachdem Sie das Konto mit einer Mobilfunknummer verifizieren, können Sie mit Ihrem kostenlosen Test-Kontingent starten.
Schritt 3: Sie können jetzt einen oder mehrere Empfänger anlegen, an die Sie Ihre erste Test-SMS verschicken möchten.
Schritt 4: Schreiben Sie Ihre erste SMS. Für eine persönliche Ansprache haben Sie die Möglichkeit, aus Vorlagen Platzhalter einzufügen, mit denen Sie automatisiert Ihre Kontakte individuell ansprechen können.
Schritt 5: Nachdem Sie einzelne Empfänger oder eine Empfänger-Gruppe ausgewählt haben, können Sie Ihre erste SMS verschicken. Zur Kostenkontrolle sehen Sie vorab, ob Ihre Nachricht in eine SMS passt, oder auf mehrere aufgeteilt wird. Ihre Empfänger erhalten jedoch immer nur eine (kürzere oder längere) Nachricht.
Nach dem Versand können Sie Ihre verschickten Fundraising SMS unter Konversationen einsehen. Hier sehen Sie auch, wenn Empfänger auf Ihre SMS antworten und haben ihrerseits die Möglichkeit, die Konversation mit weiteren Nachrichten fortzuführen. Eingehende Nachrichten sind für Sie immer kostenlos.
Vorlagen für Ihre mobilen Fundraising Messages
Diese Vorlagen bieten Ihnen eine paar erste Ideen für Fundraising-SMS, mit denen Sie Spender kurze oder längere Zeit nach einer Spende ansprechen können und wie Sie die Menschen zu mehr Interaktion mit Ihren Projekten und Ihrer Organisation animieren können. Nutzen Sie diese Beispiele, wenn Sie Ihr Fundraising Konzept erstellen und punkten Sie mit kreativen Ideen für Spendenaktionen und aktivierenden Nachrichten!
Mit websms von LINK Mobility können Sie Ihre Spenden-SMS einfach einrichten und ganz unkompliziert versenden.
Diese Themen könnten Sie auch interessieren
Sie möchten Mobile Messaging kostenlos testen?
Testen Sie websms jetzt 14 Tage kostenlos & unverbindlich den SMS-Versand für Non Governmental Organisations. Sie brauchen nicht zu kündigen. Ihr Zugang läuft automatisch nach 14 Tagen aus.
Noch Fragen offen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir beantworten gerne Ihre Fragen und besprechen Ideen für kreative Spendenaktionen per SMS.