Podcast: Thanks for Shopping!
Mobile Messaging revitalisiert SMS als Performancewunder.
Podcast-Hosts: Nadja Müller & Saravanan Sundaram | Podstars by OMR, fynax
Podcast-Guest: Philipp Albers | LINK Mobility
Transkript:
E-Commerce Podcast: Philipp Albers im „Thanks for Shopping!“-Interview
Saravanan Sundaram: Hallo und herzlich willkommen bei „Thanks for Shopping!“. Mein Name ist Saravanan.
Nadja Müller: Und ich bin Nadja.
CPaaS: Was macht LINK Mobility eigentlich?
Saravanan Sundaram: Hallöchen! Und heute haben wir den Philipp von LINK Mobility dabei. LINK Mobility, was ist das? Das ist Europas Nummer Eins für Mobile Messaging und für bessere Kommunikation, also für Kundenservice, Marketing oder automatisierte Benachrichtigungen. Man kennt es vielleicht durch SMS, WhatsApp oder Chatbots. Aber vielleicht kann das Philipp mal in seinen eigenen Worten nochmal erzählen. Was LINK Mobility ist, macht und wofür es wirklich gut ist. Daher, hallo Philipp.
Nadja Müller: Hi Philipp.
Philipp Albers: Hallo ihr beiden. Freut mich sehr. Vielen Dank für die Einladung heute.
Nadja Müller: Ja schön, dass du da bist. Wir freuen uns auch.
Saravanan Sundaram: Danke auf jeden Fall auch für deine Zeit. Das hat ja sehr kurzfristig geklappt mit dir. Wir haben uns ja auf der Nexus kennengelernt. Das war wirklich auch ein sehr freundliches Gespräch. Ich habe mich sehr gefreut, dich kennenzulernen wie gesagt und war auch sofort hin und weg, als du mir über LINK Mobility erzählt hast. Und es war total spannend, was du erzählt hast und daher dachte ich einfach: „Hey, der muss vorbeischauen.“
Philipp Albers: Vielen Dank dafür, ja.
Saravanan Sundaram: Und daher, vielleicht wie gesagt kurz mal einfach in deinen Worten. Erzähl uns mal, was ist LINK Mobility?
Philipp Albers: Ja, Link Mobility. Wir sind ein CPaaS-Player oder ein Communications as a Service Unternehmen und haben eben ganz viele Kommunikationsmöglichkeiten im Portfolio. Das heißt, wir transportieren Informationen zu unseren Kunden, ganz verschiedene Use Cases und auf ganz verschiedenen Kanälen am Ende und der Kanal-Mix macht es dann am Ende. Wir sind an der Osloer Börse gelistet, also ein norwegisches Unternehmen, sind hier aber mit einem deutschen und österreichischen Abzweig in der DACH-Region tätig und ich mit meinen Kollegen zusammen im Vertrieb hier, bin zuständig für den Bereich Enterprise Sales. Das heißt, wir beraten eben Kunden, wie sie Informationen zu ihren Kunden bringen können über ganz unterschiedliche Use Cases. DHL ist zum Beispiel ein großer Kunde von uns, die das klassische Paket-Tracking und Versand-Tracking über SMS oder auch über einen WhatsApp-Kanal im Support-Bereich. Ein ganz großer Kunde von uns verschickt automatisierte SMS an die Fahrer, wenn der Reifendruck vom LKW im Fuhrpark abfällt. So abgefahren also. Oder wenn die Tür zu lange vom Kühlhaus auf ist, dann bekommt da auch jemand eine SMS. Also Alarmierung, wenn Fließband stillsteht oder solche Sachen. Aber eben auch ganz stark im Marketing. Und deswegen auch unser Ansatz hier, warum wir heute sprechen. „Thanks for shopping!“ So was wie Black Friday steht ja auch vor der Tür. Das heißt, auch da können wir die Kunden sehr schnell eben informieren über Promotions, die vielleicht auch nur ein ganz schmales Zeitfenster haben. Genau, so was machen wir eben.
Saravanan Sundaram: Ja, cool, bevor wir jetzt näher darauf eingehen auf LINK Mobility, war ja jetzt schon super spannend, was du alles erzählt hast und auch heute über eure Kunden. Aber kurz mal zu dir. Erzähl mal einfach mal so. Lass mal dein Leben ein bisschen Revue passieren.
Vom Hotel zum Messaging-Anbieter: Philipps Weg zu LINK Mobility
Philipp Albers: Ja, ist nicht so gerade gelaufen. Ich bin tatsächlich ...
Nadja Müller: Das ist super!
Philipp Albers: ... immer so ...
Saravanan Sundaram: Perfekt.
Nadja Müller: Das mögen mir.
Philipp Albers: ... irgendwo reingerutscht, was mir Spaß gemacht hat. Ich habe in der Hotellerie angefangen, hab das 15 Jahre gemacht und dort alle klassischen Stationen durchlaufen und irgendwann natürlich im Vertrieb hängengeblieben und habe dann dort eben Vermarktung von Ferienpark-Anlagen betrieben und bin vom Bereich Hotellerie eben in das, in den Bereich Live-Event gegangen. Habe dann bei Stage Entertainment, Ticketmaster, Vermarktung von Tickets und ...
Saravanan Sundaram: Die kenne ich. Da hole ich mir meine Musical Tickets, hole ich mir da immer.
Philipp Albers: Siehst du, genau ja. Und bin von dort aus in den Bereich Social Media Management Systeme, also auch klassisch Software as a Service Vertrieb gegangen und am Ende dann jetzt bei LINK Mobility gelandet.
Saravanan Sundaram: Spannend. Es ist immer schön, auch so Wege zu sehen, wie sich Sachen entwickeln können. Also am Ende. Ich meine, du würdest das jetzt nicht machen, wenn es dir Spaß nicht machen würde. Ja, also ich nehme es jetzt mal an, da zeigt sich auf jeden Fall auch, dass Lebenswege einfach ... Meiner war ja auch nicht normal, sag ich mal, wie man sich vorstellt, klassisch. Aber daher total spannend, wie man von Hotel und Gastronomie oder Hotellerie bis hin zu Tech-Unternehmen reinkommt. Also es ist super. So, zu LINK Mobility. Norwegen hast du schon erwähnt. In Norwegen gegründet. Vielleicht kannst du mir kurz erzählen, was über die Gründung dieser Firma. Also ich sage mal so, es gab Momente in meinem Leben, wo ich SMS echt oft benutzt habe. Dann gab es ja das Thema MMS usw. und irgendwann dachte ich hey, jetzt komm WhatsApp und Co. SMS ist tot.
Von SMS & Videochat zu Europas Messaging-Anbieter Nr. 1 – von Whatever Mobile zu LINK Mobility
Philipp Albers: Genau, Totgeglaubte leben länger. So ist es tatsächlich. Wird ja ganz oft angedichtet, dass da nicht mehr so viel passiert, aber dem ist eben nicht so. Und, ich fange noch mal ganz vorne an Gründung 2002 in Deutschland tatsächlich als Whatever Mobile und 2016 dann von LINK Mobility übernommen hier. Und in der Zeit dazwischen, also 2002 bis 2016, ist ganz viel passiert. Groß geworden sind die ... Das war ja lange vor meiner Zeit ... Aber, groß geworden natürlich, mit dem Bereich, damals. Das war Wilder Westen im SMS-Bereich. Wie heißt das noch hier im Fernsehen? Wenn du da den Videotext-Bereich, Video-Chat etc. und solche Sachen.
Nadja Müller: Ja, das kenne ich auch.
Philipp Albers: Genau, damit damals groß geworden und dann wurde das auf verschiedene Use Cases ausgeweitet. Man hat immer festgestellt, ach, man kann das ja noch für ganz andere Sachen benutzen. Und, dann gab es ja noch eine Zeit lang auch Klingeltöne, die man sich runterladen kann oder zugeschickt bekommt.
Nadja Müller: Kenn ich auch.
Philipp Albers: Hattest du, Nadja?
Nadja Müller: Ja, die Werbung von diesen. Naja, hier weiß ... Oh Mann, dass war wirklich krass. Das kennt man alles heute gar nicht mehr. Ich muss da schmunzeln, weil ich mich erinnre.
Philipp Albers: Genau, also damit groß geworden am Ende. Und dann kommen natürlich mehr Kanäle hinzu, weil es immer spannender wird, auch so einen Kanal-Mix anzubieten. Das heißt, man hat ja nicht nur einen Kanal, den man befeuern will, man will den Kunden ja vielleicht auch verschiedene Kanäle befeuern. Oder man will ihm auch die Möglichkeit bieten, in den Dialog zu gehen. Vielleicht im Support Channel auf WhatsApp oder ganz viele andere Kanäle, die wir da mit im Portfolio haben, die am Ende alle in einem Tool gesteuert werden, sodass man sich nicht überall anmelden muss oder verschiedene Kanäle dann im Blick haben muss.
Saravanan Sundaram: Das heißt also, ihr habt ein Tool, was ihr euren Kunden sozusagen übergebt und dort können sie mit einer Schnittstelle, die ganzen Kanäle andocken und dann nutzen sie ein Tool, um alle Kanäle zu befeuern.
Philipp Albers: Genau, das wäre eine Möglichkeit. Wir haben auch Kunden, die nutzen nur Salesforce. Die verschicken ihre Nachrichten zum Beispiel direkt aus ihrem CRM. Muss jetzt nicht Salesforce sein, aber aus dem CRM direkt, dann wird das auch gewandelt von E-Mail zu SMS oder andere Kanäle, die dort direkt darauf anspringen. Dann muss man nicht unbedingt 'ne Schnittstelle bauen. Wir haben aber auch offene Schnittstellen. Oder man nutzt eben so ein Tool, was von uns schon angeboten wird, wo man ein Konversations-Modul hat und alle Kanäle, alle Nachrichten aller Kanäle dort eben einfließen.
SMS sind der performanteste Messaging-Kanal für B2B und B2C
Saravanan Sundaram: Okay, aber wie kann ich mir das vorstellen? Weil eine SMS hat doch immer noch ich ... Ich gebe ehrlich zu, ich weiß nicht mehr, wann ich das letzte Mal eine SMS geschickt habe … aber hat immer noch eine Cap von Zeichen, oder? Wenn du jetzt sagst eine E-Mail konvertiert zu einer SMS. Eine E-Mail ist ja unendlich lang, kann unendlich lang sein. Aber wie macht ihr das denn dann?
Philipp Albers: Ja natürlich. Also es hat eine Zeichenbegrenzung. Du kannst aber in die Überlänge gehen und abgerechnet werden am Ende zwei SMS. Der Kunde merkt es aber nicht. Er liest dann tatsächlich im Fluss direkt eine SMS runter und muss nicht zwei SMS aufmachen. Aber, man will dort ja auch keine Geschichten erzählen. Man verschickt schnell Nachrichten, man versucht zu konvertieren, man verschickt vielleicht einen Link, der auf eine Landing Page geht und man hat dort eben, gerade weil auch nicht so viel versendet wird, nahezu 100 % Zustellraten, 90 % Öffnungsraten, Klickraten von 30 %. Also, das sind traumhafte Zahlen, die man so im E-Mail-Marketing natürlich nicht erreichen kann.
Saravanan Sundaram: Okay, als wir uns kennengelernt haben, da hast du auch erzählt, dass ... Da kamen wir auf das Thema DHL und Hermes usw. Da konnte ich mich erinnern, dass ich natürlich manchmal bei Paket-Versand eine SMS bekomme. Frage ist jetzt aber nur, eure Kunden sind grundsätzlich B2B wahrscheinlich?
Philipp Albers: Nein, auch B2C tatsächlich. Es ist alles möglich, ja.
Saravanan Sundaram: Ehrlich? Okay, wenn ich jetzt DHL und Hermes höre, da denke ich natürlich auch internationalen Verkehr und wie sieht es da aus? Seid jetzt auch in, ich übertreibe jetzt, in Indien unterwegs?
Philipp Albers: Ja, wir können tatsächlich weltweit die SMS rausschicken und die kommt dann auch an, tatsächlich. Also die verläuft nicht ins Leere bis hin zu, dass wir auch pro SMS dann eine Auswertung auch rausgeben können, dass sie durchgegangen ist.
Saravanan Sundaram: Interessant. Das heißt ihr seid letztendlich auch multilingual unterwegs.
Philipp Albers: Ja, genau.
Saravanan Sundaram: Okay, krass. Das Beispiel auch vorhin von dir mit irgendwelchen Sicherheitswarnungen kenne ich jetzt nicht. Ich brauche das, ein Glück, bis jetzt nicht. Aber wie kann man sich das vorstellen, dass da ... Was triggert was, damit 'ne SMS rausgeht?
Philipp Albers: Das müssen natürlich die Systeme unserer Kunden dann bewerkstelligen und das muss dort einprogrammiert sein. Wir bieten dann unsere Schnittstelle, die offen ist und dann laufen die SMS da tatsächlich durch. Aber das muss dann natürlich aus der Software des Kunden passieren.
Saravanan Sundaram: Verstehe.
Philipp Albers: Wir haben auch Self-Service-Systeme. Jetzt weniger zur Trigger-Warnung. Aber man kann sich auch online einloggen und in einem Web-Tool tatsächlich seine Telefonnummern hochladen. Wenn es dann ganz einfach sein soll und mit einem Knopf dann eben 'ne Kampagne los starten. Das können aber auch ganz klassische Onlineshops sein. Gerade eben das Publikum, was auf der Nexus rumläuft, wo wir uns getroffen haben, diese Kunden, die eben einen Onlineshop betreiben, auch die würden Marketing mit unseren Tools machen.
Nadja Müller: Habt ihr so verschiedene Branchen-Lösungen oder irgendwie so was? Oder könnt ihr alle gleich gut bedienen mit eurem Produkt oder Produkten?
Use Cases: Für welche Brachen & Anwendungen eignet sich Mobile Messaging?
Philipp Albers: Ja, schon. Und das ist das Schöne und das super Spannende hier bei uns im Vertrieb zu arbeiten. Wir verkaufen eigentlich weniger das Produkt, sondern die Lösung, wie du es gerade sagst. Und oft ist es so, dass die Kunden gar nicht wissen, was so möglich ist. Und wir gehen auf die Kunden zu und überlegen uns: „Wäre es nicht schön, dass ...“. Und dann kommt man so ins Gespräch und Brainstormed ein bisschen und dann kommt man am Ende automatisch auf die Lösung. Wie zum Beispiel das im Parkhaus, dass man auf der Karte einen QR-Code rauf drucken kann. Den scannt man ein, kommt auf den WhatsApp Channel, bezahlt dann online im WhatsApp Channel und fährt dann mit der Karte raus und muss dann nicht eben noch mal diesen Parkautomaten suchen oder so, das sind so Lösungen.
Saravanan Sundaram: Und hab kein Kleingeld dabei. Das hab ich immer, das Problem.
Philipp Albers: Siehste, genau das ist es. Meine Eltern finden nicht mal den Automaten, aber WhatsApp können sie.
Nadja Müller: Da hat man große Schwierigkeiten manchmal den Automaten zu finden. Und dann hat man einen gefunden und dann ist der kaputt und dann musst du den Zweiten suchen.
Philipp Albers: Ja, genau. Aber so kommt man eben auf Lösungen am Ende. Und man kann wirklich für alle Branchen auch was finden, wo sich das wirklich sinnvoll anwenden lässt.
Saravanan Sundaram: Also kann man schon sagen, dass ihr statt Vertrieb eher eine beratende Funktion habt. Ihr seid eine Beratung und dann Lösungsfindung. Also, schneidert ihr Maß? Oder, maßgeschneiderte Lösung zu dem Problem letztendlich, was der Kunde vielleicht mitbringt.
Philipp Albers: Ganz genau, ja.
E-Commerce, Marketing, Werbung und mehr – SMS, WhatsApp & Co. sind ein wichtiger Kanal für alle Brachen
Saravanan Sundaram: Das klingt fein, aber wenn ich auf eurer Website bin, dann sehe ich immer da, auf der ersten Seite, gibt es dann eben auch diese Sachen wie E-Commerce und Handel. Und Werbung, Marketing, Produktion, Industrie, Versicherung, Banken. Ich glaube, daher kam auch die Frage von Nadja, ob da es Unterschiede gibt zwischen diesen Branchen, weil, also klar ist da ein Unterschied zwischen Versicherung und E-Commerce. Das verstehe ich auf jeden Fall auch. Aber was ist der Unterschied? Weil der Lead ist natürlich ein anderer. Aber gibt es im technischen Sinne auch einen anderen Unterschied?
Philipp Albers: Ja, sicherlich. Also ich sage mal, die Bank die mit ihre TANs verschickt an den Kunden, damit er sich einloggen kann und seine Bankgeschäfte tätigen will. Der will das jetzt im Moment machen und die SMS muss natürlich jetzt ankommen. Das Ganze muss vielleicht georedundant abgesichert sein mit verschiedenen Daten-Centern. Die haben natürlich noch mal andere Anforderungen als vielleicht ein E-Commerce-Player, der jetzt hier 'ne Marketingkampagne verschicken möchte. Und klar, da gehen wir dann natürlich so ein bisschen auf die Branchen ein.
Saravanan Sundaram: Okay, krass. TAN. SMS-TAN kenn ich noch, habe ich auch auch mal benutzt. Ist jetzt nicht mehr so, weil die Banken ja ihre eigenen Apps noch mal entwickeln und dann darüber so vier Apps von einer Bank drauf und muss die alle nutzen.
Nadja Müller: Voll kompliziert geworden.
Saravanan Sundaram: Meine Frage auch einfach mal, weil ich davon einfach auch keine Ahnung habe. Ist es sicher SMS zu versenden? Ich meine, wenn wir in Deutschland leben, hört man ständig DSGVO und irgendwie dreifach, vierfach verschlüsselt und was auch immer. Wie ist es da? Wie ist es mit der Sicherheit bei dem SMS-Versand?
WhatsApp, RCS & Co. – welchen Kommunikationskanälen gehört die Zukunft?
Philipp Albers: Ja, absolut. Am Ende, ich denke, gibt es überall kriminelle Machenschaften, auf jedem Kanal. Aber ja, natürlich ist das sicher und wir können uns da auch schützen. Und wir haben natürlich auch unsere Systeme immer im Blick, monitoren das und sind da immer im regen Austausch mit Kunden. Und beraten Kunden natürlich auch, was sie tun können. Um vielleicht ein bisschen sicherer zu arbeiten und sicherer zu kommunizieren. Es gibt ja den Nachfolger der SMS. Das Ganze nennt sich RCS. Das wird ein bisschen bunter und interaktiver. Da sind wir auch im regen Austausch mit den Telekommunikations-Unternehmen, mit den drei Großen hier in Deutschland. Und da ist es so, dass man den Absender dann natürlich auch verifizieren kann, so wie man das vielleicht von großen Facebook-Seiten kennt mit dem blauen Haken hinten dran. Also da wird es dann auch noch mal andere Mechaniken geben, die in der Zukunft sicherlich eine Rolle spielen werden.
Nadja Müller: Was bietet ihr alles für Kanäle an? Du hattest ja am Anfang gesagt, dass ihr, Kommunikation über die verschiedensten Kanäle möglich ist oder ihr anbietet. Was sind das denn alles für Kanäle? Also SMS haben wir jetzt schon gehört, WhatsApp auch?
Philipp Albers: Genau, wir haben WhatsApp mit im Angebot. Es kann Telegram sein, es kann ein Discord Channel sein. Alexa können wir anschließen. Wir können, ja. Eigentlich über die Custom Schnittstellen kann man wirklich auch alles mit anschließen, was man irgendwie anschließen möchte. Die, die schon da sind. Das kann auch ein Kanal sein, der in der Unternehmung drin ist, für die Mitarbeiter bereitgestellt, zum Beispiel Teams. Es kann ein Slack Channel sein, den wir hier mit anbinden an einen Bot. Also es muss auch nicht immer eine Kommunikation sein, wo ein Agent dahinter steht. Das kann auch ein Bot sein, mit dem man einen Flow baut und der Kunde spricht dann erst mal mit dem Bot und wenn der nicht weiter weiß, wird an den Agenten übergeben zum Beispiel. Auch das ist möglich.
Saravanan Sundaram: Was ich interessant fand, auf jeden Fall, als ich da ein bisschen durch gestöbert habe, da gab es so drei Buchstaben RCS. Ich glaube, das weiß jetzt nicht jeder, was das heißt. Also ich glaube, Rich Communication Service, oder so. Was versteht man unter Rich Communication Service.
Philipp Albers: Genau, das ist noch mal angereichert. Also es ist nicht einfach nur eine SMS mit ein bisschen Text, sondern das Ganze wird bunt und interaktiv, wie man es vielleicht auch von WhatsApp kennt. Man kann dort auch wirklich Bilder verschicken. Man kann solche Carousel-Geschichten bauen, wo man so weiter slidet und Produktauswahl drin hat. Und man kann den Absender auch verifizieren, sodass man sicher weiß: Ich kommuniziere hier wirklich mit dem Unternehmen meines Vertrauens, wo ich meine Waren kaufen möchte.
Saravanan Sundaram: Okay, interessant. Und noch mal zurück zum Thema Chatbot. Du hattest ja den Bot kurz erzählt. Wie fangt ihr das an? Weil, der Chatbot muss ja auch lernen. Also fängt es am Anfang noch mit Manuellem an oder ist es so, dass der Kunde füttern muss und dann startet er und dann lernt er immer mehr und schaut, wie Lösungen funktionieren später, also bzw. Antwortlösung oder so weiter.
Wie funktioniert ein Chatbot für WhatsApp und andere Messenger?
Philipp Albers: Ja, da gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, also das Lernen mit der AI und der künstlichen Intelligenz im Hintergrund. Ja, die haben wir auch an Bord, die wird gefüttert, natürlich. Zum Start würden wir empfehlen und so fängt eigentlich jeder Kunde an, ein bisschen kleiner, der baut sich einen Flow und das kann man sich vorstellen wie früher irgendwelche „Wenn/Dann-Formeln“ im Excel. Wenn der Kunde das sagt, dann gehe hier hin und schicke die Antwort. Es gibt natürlich auch Auswahlmöglichkeiten. Man hat eine grafische Oberfläche und man baut sich eben seinen Flow auf. Wenn der Kunde was sagt, wo geht die nächste Antwort hin?
Saravanan Sundaram: Okay, verstehe. Und jetzt? Du hast es gerade selber schon gesagt, also so würde man starten. Wie starten denn im Schnitt die Kunden bei euch? Also wagt sich denn jeder gleich bei allem? Oder ihr macht Vorschläge, wie ich verstanden habe, ihr seid beratend tätig, sag ich mal. Vorschläge. Aber geht dann gleich Vollgas oder man geht dann von Channel zu Channel los und schaut erst mal, ob der Channel überhaupt Sinn macht usw.?
Philipp Albers: Das kommt ein bisschen darauf an, auf den Use Case und wie der Kunde tickt und was für Expertise der vielleicht auch im Hintergrund aufgebaut hat. Grundsätzlich ist es sehr einfach bei uns, weil du baust diesen Flow einmal und dann sagst du im zweiten Schritt auf welchen Kanälen will ich den denn jetzt überhaupt veröffentlichen? Das heißt, ich baue es einmal für alle Kanäle oder auch für die Kanäle, die gewisse Mechaniken überhaupt zulassen. Also in SMS kann ich jetzt nicht alles mitmachen, was ich mit WhatsApp zum Beispiel mache. Das muss natürlich auf den Flow abgestimmt sein, aber ich kann das einmal bauen. Mach mir einmal die Arbeit und dann wähle ich aus: Wo möchte ich das jetzt veröffentlichen? Also es ist relativ einfach, dann den nächsten Schritt zu gehen am Ende.
Welcher Kanal ist der richtige für die Kunden?
Saravanan Sundaram: Gab es auch schon mal Sachen, wo man das letztendlich doch nochmal anpassen muss oder so, heißt man hat erstmal die WhatsApp, oder kann man auch im Nachgang sagen: Hey, SMS bringt nichts, ich mach doch voll Fokus auf WhatsApp. Jetzt einfach nur so mal überlegt, weil SMS einfach nichts bringt und WhatsApp vielleicht besser konvertiert. Das ist auch möglich?
Philipp Albers: Das ist immer möglich. Also die Feinjustierung am Ende, die ist ja Teil des Prozesses. Man ist ja eigentlich immer dabei zu monitoren auch, wie läuft so ein Flow durch, geht es vielleicht schneller? Kann ich an einer anderen Stelle viel besser konvertieren? Ist da eine Antwort auch überflüssig, vielleicht? Das hat man immer im Blick und ich denke, das ist ein Prozess, der immer fortschreiten wird.
Saravanan Sundaram: Also ihr sitzt in Deutschland, hast du gesagt, in Österreich und Norwegen. Seid ihr noch weiter unterwegs oder wie sieht es da aus?
Philipp Albers: Ja, wir sind in diversen Ländern unterwegs. Wir sind in Polen sehr stark Spanien, Frankreich. Ich habe jetzt sicherlich ein paar Länder vergessen, Schweden natürlich. Also uns gibt es in Europa sehr flächendeckend mit unterschiedlichen Lösungen.
Saravanan Sundaram: Okay, und ihr arbeitet von Deutschland aus nur für Deutschland, oder?
Weltweiter Nachrichtenversand mit LINK Mobility DACH
Philipp Albers: Wir betreuen hier den DACH-Bereich, tatsächlich. Aber wir betreuen hier Kunden aus dem DACH-Bereich. Wenn die Kunden natürlich international tätig sind, dann sind wir auch international für die da und das von hier aus Deutschland natürlich.
Saravanan Sundaram: Okay, das heißt, wenn jetzt ein Onlinehändler nach Tschechien verkauft oder so oder nach Polen verkauft, dann ist trotzdem der deutsche Onlinehändler bei euch der Kunde?
Philipp Albers: Genau.
Saravanan Sundaram: Das heißt, das ist nicht so ein Ding, dass ihr sagt: „Hey, jetzt übergeben wir diesen Prozess nach Polen zum Kollegen usw.“ Das ist nicht der Fall?
Philipp Albers: Nein, nein. Wir betreuen den dann hier wirklich mit einem Gesicht und er liefert bei uns alles ein, was er braucht und wir verteilen das dann eben in die Länder bzw. wir übermitteln dann diese Nachrichten in die Länder, wo sie hin sollen und übergeben das gar nicht erst an Kollegen.
Saravanan Sundaram: Okay, und wenn es jetzt so ist: Letztendlich gibt ja auch, ganz besonders im Onlinehandel, auch Unternehmen, die international tätig sind, aber mit mehreren Gesellschaften. Heißt die haben eine deutsche Gesellschaft hier und dann haben sie eine andere. Das ist dann so am Ende, dass letztendlich der Onlinehändler oder Händlerin, dann sich die Kollegen teilen muss, sag ich mal. Also weil jetzt die Gesellschaft in Polen versendet etwas für deren Kunden und die deutsche Gesellschaft verschickt was anderes, ist das auch vielleicht so?
Philipp Albers: Das kann passieren. Das kommt ganz auf den Kunden an, wenn der Kunde auch dezentral arbeitet, dann passen wir uns da natürlich an. Wenn der Kunde sagt, wir haben hier eine zentrale Verwaltung oder ein zentrales Marketing und verschicken zentral, dann sind wir auch zentral für ihn da.
Messenger als Verkaufskanal für den Onlinehandel
Saravanan Sundaram: Du hast es vorhin erwähnt. SMS, WhatsApp, da hast du Discord usw. erwähnt. Wie sieht es denn jetzt mit dem Facebook Messenger oder mit Instagram aus? Beim Onlinehandel zumindest es immer weiter voranschreitet und Leute wollen über diese Kanäle auch verkaufen, direkt verkaufen. Seid ihr auch schon wieder involviert in diese Kanäle?
Philipp Albers: Absolut, genau, ja. Die haben wir genauso eingebunden wie ein WhatsApp oder RCS, SMS auch die sind da voll integriert.
Saravanan Sundaram: Das heißt, sobald ein neuer Kanal in der Welt erscheint, versucht ihr euch daran zu knüpfen. Also ich meine, neueste ist, glaube ich, TikTok vielleicht. Ich weiß nicht, ob TikTok jetzt auch schon bei euch angekommen ist und ihr es nutzt oder das vielleicht Zukunftsmusik ist.
Philipp Albers: Aktuell noch nicht. Das ist sicherlich Zukunftsmusik. Die werden auch immer stärker und größer. Ich kann jetzt natürlich nicht für unsere Entwicklung sprechen. Ich sitze hier im Vertrieb, aber da schreitet es ständig voran. Also, da kriegen wir natürlich immer eine Meldung, was jetzt dazukommt und was im Startloch steht.
Saravanan Sundaram: Kann man das, jetzt einfach mal aus Neugier wieder mal, weil ich oft neugierig bin: Sieht man Unterschiede zwischen den Ländern? Heißt in Deutschland wird SMS mehr bevorzugt als in Indien oder in Amerika oder was auch immer. Das es Unterschied gibt? WhatsApp ist vielleicht woanders besser als SMS hier?
Philipp Albers: Absolut. Also bei der SMS weiß ich das, dass da gewisse Länder den absoluten Vorzug haben und noch sehr viel mehr versenden, als wir das tun, tatsächlich.
Saravanan Sundaram: Kannst du sagen, welches Land am meisten verschickt in Europa.
Philipp Albers: Tatsächlich kann ich das nicht. Nee.
Saravanan Sundaram: Ok, schade.
Philipp Albers: Da fehlen mir die die Daten dazu.
Omnichannel-Kommunikation, 2-Faktor-Authentifizierung & Video-Ident – wie geht es weiter?
Saravanan Sundaram: Ja, okay. Aber, ja noch mal zur Sicherheit. Ihr macht ja auch Identifikation. Also Zwei-Faktor-Identifikation für Leute, die dann letztendlich ein SMS bekommen und dann diesen 2FA machen sollen. Geht ihr da irgendwann auch weiter, als nur diese 2FA? Also ich meine der Sicherheitsstandard, der will sich ja weiterentwickeln. Viele wollen auch Richtung Video-Identifikation oder andere Identifikation gehen. Wollt ihr so etwas an Technologie machen oder sagt ihr eigentlich, ihr seid darin gut, was ihr da tut. Messaging, usw. Und bleibt dann, oder ist da auch … Ist das ein Thema?
Philipp Albers: Nein, wir sind ja Omnichannel unterwegs. Das heißt, das ist auf jeden Fall ein Thema. Und mit einer Lösung hätten wir auch so was schon im Portfolio. Das heißt, wir können auch schon Videochat machen. Wir können dort auch, bis hin zu: der Kunde möchte seinen Bildschirm vielleicht teilen mit dem Agenten, mit dem er gerade spricht, um ihm was zu zeigen. Oder andersrum, um eben Bedienungslösungen aufzuzeigen. All das ist schon möglich, auch mit unseren Lösungen.
Saravanan Sundaram: Jetzt schon möglich, sozusagen.
Philipp Albers: Jetzt schon möglich, ja.
Eine Kostenfrage: Was sind die Preise von LINK Mobility & WhatsApp
Saravanan Sundaram: Okay, okay. Was auf jeden Fall interessant wäre natürlich für unsere Hörer und Hörerinnen ist der Preis. Also wie gestaltet sich dieses Preismodell bei euch, wenn man euren Service, die Dienstleistung, erwerben möchte?
Philipp Albers: Also wir haben ganz unterschiedliche Preismodelle, natürlich. Im SMS-Bereich orientieren wir uns natürlich auch an den Einkaufspreisen, die uns zur Verfügung gestellt werden. Da sind wir natürlich auch von den Telekommunikations-Unternehmen und zwar weltweit abhängig. Das heißt, auch da gibt es eine Preisliste, Was kostet die SMS in ein bestimmtes Land? Und im Bereich der Omnichannel und der Boards ist es so, dass das Tool an sich eine kleine Gebühr kostet im Monat. Und ich denke zum Start ist da natürlich eher so die Konzeption erst mal dran, sich zu überlegen, was will ich denn hier überhaupt? Wie muss mein Bot überhaupt aussehen, was möchte ich kommunizieren und wer baut den Bot natürlich auch am Ende? Hat man die Expertise selber im Haus oder kauft man sich die ein, dann ist das eben die Dienstleistung, die dazu einmal fällig wird. Aber an sich das Tool, das ist nicht sehr teuer, das kostet eine kleine Gebühr im Monat und dann nutzt man das am Ende nicht. Alle Kanäle kosten auch Geld, Das heißt WhatsApp natürlich hat ein Preismodell. Die rechnen ab nach Nachrichten, die ich raus schicke. Die sind ein bisschen teurer oder eben Nachrichten, die ich rein bekomme. Auch die sind kostenpflichtig bei WhatsApp und dann wird so eine Konversation aufgemacht. Das heißt, ich bezahl pro Konversation und habe dann 24 Stunden Zeit für diesen Preis mit dem Kunden zu sprechen. Und alle Nachrichten, die hin und hergeschickt werden in diesem Zeitraum, die sind dann dort schon inbegriffen in dieser Konversation. Telegram zum Beispiel kostet gar nichts. Wenn man das anbindet über unsere API, dann kann man das nutzen, mit den Kunden kommunizieren und da wird kein Preis, aktuell jedenfalls – es kann sich natürlich auch mal ändern – aber da wird nicht noch mal eine Gebühr an Telegram zum Beispiel fällig. Und da gibt es eben weitere Kanäle, die nichts kosten. Das muss man sich dann mal genau überlegen, wen will ich hier überhaupt erreichen, wo tummeln sich meine Kunden auch und was will ich denn überhaupt kommunizieren?
Saravanan Sundaram: Also, schon kann man sagen maßgeschneidertes Preismodell, je nachdem, was ihr letztendlich als Paket anbietet für die Lösung. Okay, interessant. Sind denn trotzdem neben den monatlichen Gebühren noch zusätzliche Gebühren irgendwie pro SMS oder pro Versand oder noch zusätzlich? Oder ist in dieser monatlichen Gebühr eine Pauschale drin, die dann sagt: „Hey, ihr dürft X versenden im Monat?“
Philipp Albers: Hm, also bei den SMS habe ich natürlich einen SMS-Preis, der liegt irgendwo im Cent-Bereich pro SMS. Dann muss man so ein bisschen trennen. Pro Kanal und pro Tool. Bei einem Tool gibt es zum Beispiel das schöne Tool Xenioo Das ist ein Omnichannel-System, mit dem ich diverse Kanäle anschließen kann. Ich kann ein Bot bauen, das heißt, ich kann mir so einen Flow gestalten. Ich kann aber auch broadcasten, also Nachrichten im Massenversand rausschicken über diverse Kanäle. Und dieses Tool, das würde ich dann „Software as a Service“ einfach mir eine Lizenz kaufen, die ich monatlich bezahle bei uns und dann geht das eben pro Kanal noch mal weiter. Entweder SMS oder ich habe WhatsApp. Bei WhatsApp, da sind es dann irgendwie 15 Cent für eine Konversation am Ende, die ich raus schicke. Also, die von mir aktiv an den Kunden rausgeht. Und dann habe ich eben 24 Stunden Zeit, mit dem Kunden hin und her zu schreiben.
Tipps & Trends? Wie sieht die Zukunft des Mobile Messaging aus?
Saravanan Sundaram: Ja, gut. Interessant, auf jeden Fall. Gibt es irgendwelche Sachen, die, wovon wir vielleicht noch nicht wissen könnten, was eventuell in der Zukunft noch in der Messaging World passieren könnte?
Philipp Albers: Ich denke, RCS ist es so ein Thema, auf jeden Fall. Das hat kaum einer auf dem Zettel. Das ist der Nachfolger der SMS und da wird sicherlich noch einiges passieren, weil das Ganze ganz viel neue Möglichkeiten mit sich bringt. Es wird bunter. Dort kann man sich Dateien hin und her schicken. Das wird auf jeden Fall interaktiv. Und das Thema der Verifikation des Absenders, das ist sicherlich auch ein großes Thema für die Zukunft.
Saravanan Sundaram: Verifikation des Absenders? Wie meinst du.
Verifizierte Absender bei RCS & WhatsApp erschweren Betrugsversuche
Philipp Albers: Ja, also ich kann – habe ich vorhin schon kurz erwähnt. Ich kann oben mir anzeigen lassen. Mit wem rede ich denn hier überhaupt? Ist das wirklich das Unternehmen, mit dem ich spreche?
Saravanan Sundaram: Okay. Gibt es denn sehr viele Leute, die „Fraud“ machen in der Hinsicht bei solchen Themen? Also gibt es, ich sag mal jetzt die schwarzen Schafe in der Industrie, die da euch vielleicht ein bisschen in die Quere kommen und stören könnten.
Philipp Albers: Na ja, es gibt ja immer wieder mal eine SMS, die dubios reinkommt. Da, wo ein Link verschickt wird, bitte jetzt hier klicken und die sehen dann teilweise schon so aus, als wenn das irgendein namhafter Player ist. Aber da steckt dann wahrscheinlich jemand ganz anderes hinter. Das gibt es immer mal. Und um dem vorzubeugen, gibt es da natürlich Mechanismen, die das dann wieder ausschließen.
Saravanan Sundaram: Ja, ich kenn das, also ich habe auch schon mal so SMS erhalten, wo ich dachte ... Also man hat sich ja letztendlich immer was bestellt. Also man bestellt sich ja immer irgendwas und dann ist da so viel los. Du hast hier Amazon und dann irgendwo ein Onlinehändler usw. Und dann ist es irgendwann so viel Bestellerei. Ganz besonders in der Corona-Zeit. Dann kommt schon mal so eine SMS rein, wo man denken könnte, die könnte von der DHL sein und dann klicke ich mal auf das Tracking-Link. Aber lustigerweise habe ich das sogar schon mal bekommen und kurz davor gab es mal irgendwas im Fernsehen, was dann letztendlich darauf hingewiesen hat aufzupassen. Und auch der Link war ja, da ist nicht mal DHL drin gewesen, sozusagen als drei Buchstaben, die drei Buchstaben. Und da hab ich auch nicht drauf geklickt. Aber ja, kenn ich. Aber, ja klar, irgendwo irgendeiner ist an meine Handynummer gekommen, wahrscheinlich wieder. Und irgendeine Liste kursiert in der Welt und damit kann man schnelles Geld machen, wahrscheinlich. Und wenn jetzt von 100 Leuten zwei oder zehn drauf drücken ...
Philipp Albers: Kriminelle Energie es ja überall, auf jedem Kanal. Und ich meine, wie viel E-Mails bekommen wir wo uns irgendwas verkauft wird oder irgendwas suggeriert wird, was am Ende gar nicht da ist, was eigentlich nur zur Abzocke dient? Das ist glaube ich noch viel größer. Oder die viel größere Gefahr.
Saravanan Sundaram: Ja, ja, das stimmt, das stimmt.
Nadja Müller: Stimmt, hat wieder zugenommen auch, habe ich das Gefühl.
Messaging im Onlinehandel: Gesteigerte Kommunikation durch die Pandemie
Saravanan Sundaram: Ja, ich glaube auch. Also alleine, also da kommen wir zum Thema Corona nochmal. Wir hatten ... Wir sind in der Pandemie immer noch, letztendlich. War eine stärkere Zeit, wo letztendlich auch vieles nicht möglich war für die Gesellschaft. Und der Onlinehandel ist gestiegen, klar, rasant gestiegen, noch höher als es sonst sein würde. Und habt ihr da auch was gemerkt von eurer Seite, dass da auf jeden Fall auch nochmal das Volumen sich gesteigert hat und ihr, keine Ahnung, hattet ihr irgendwelche technischen Probleme damit, sind die Server ausgelastet gewesen? Gab es irgendwelche Momente, wo ihr sagt, damit habt ihr jetzt nicht gerechnet, dass das jetzt passiert?
Philipp Albers: Nee, ehrlicherweise. Also was die Auslastung angeht, da sind wir bestens aufgestellt. Wir haben ja Kunden, die extrem große Mengen auch stündlich einliefern. Da machen wir uns weniger Sorgen. Wo wir es extrem gemerkt haben, tatsächlich, ist in dem SMS-Traffic für Corona-Tests, die haben wir natürlich auch verschickt.
Saravanan Sundaram: Ach ja, stimmt.
Philipp Albers: Und daran konnte man das natürlich immer ganz gut sehen, wie, was läuft gerade draußen oder wie geht es diesen Leuten so ein bisschen, Wer testet sich, oder.
Saravanan Sundaram: Krass, ja stimmt.
Nadja Müller: Stimmt, ja.
Philipp Albers: Es ist natürlich so, wir, und das zeichnet auch unsere Lösung aus, wir können natürlich nicht in die Nachrichten reingucken. Wir können nur sehen, welcher Kunde verschickt gerade wie viel am Ende. Wir wissen überhaupt nichts, und da wird auch nicht zwischen gespeichert. Was steht in irgendeiner SMS drin. Das ist natürlich auch Telekommunikations-Gesetz und sehr abgesichert. Aber wir können natürlich sehen, welcher Kunde liefert wie viel ein. Und das ist so ein bisschen Indikator, was draußen passiert gerade.
Saravanan Sundaram: Kann man sich das wirklich so vorstellen, dass jede Minute bei euch irgendwas versendet wird, irgendwo.
Philipp Albers: Ich denke sogar Sekunde, ja.
Nadja Müller: Sekunde, hätte ich jetzt auch gerade gedacht.
SMS erleben ein starkes Wachstum in der Unternehmenskommunikation
Saravanan Sundaram: Also, ich kann mich noch erinnern. Als du es mir erzählt hast, dachte ich so okay, schon mega. Also ich meine, wie gesagt, ich dachte auch, dass SMS tot sei. Ich, na klar, wundere ich mich manchmal, wenn ich noch einen Sendungsverfolgungs-Link erhalte per SMS. Aber grundsätzlich, dass da jemand auf die Idee kam und einfach: „Totgesagte leben länger“ hast du ja vorhin gesagt. Dass das letztendlich wirklich stimmt in dem Falle, ist bemerkenswert auf jeden Fall.
Philipp Albers: Ja, guck dir mal einen Touristiker an, der seine Kunden am Zielort vielleicht noch mal erreichen will. Da liegt irgendein Kunde am Pool, der ist jetzt nach Malle geflogen und liegt dann am Pool und kriegt dann per SMS noch mal das Sonderangebot für den Mietwagen. Oder das Upgrade fürs All-in-Paket. Ich meine, die würde ich nur so erreichen damit.
Saravanan Sundaram: Wahrscheinlich.
Philipp Albers: Eine E-Mail liest er nicht. Im besten Fall nicht am Pool.
Saravanan Sundaram: Ja, ich kenne das auch von mir. Weil, manchmal ich so ein paar Sachen verchecke. Vielleicht auch im Urlaub ganz besonders. Das ist immer, in der Erinnerung. Ein Tag davor oder auch vielleicht am selben Tag nochmal, dass der Zug da kommt und dass der Flug noch, der Anschlussflug, etc. Und einmal hatte ich sogar das Problem, da bin ich in Frankfurt gelandet und hatte einen Anschlussflug und als ich gelandet bin, habe ich natürlich kurz mal wieder Flugmodus ausgemacht und habe eine SMS bekommen, dass der Anschlussflug sich vorgezogen hat. Hätte ich das nicht bekommen, hätte ich da gewartet. Also klar hätte ich irgendwann auf die Tafel geschaut, aber so wusste ich, dass ich weniger Zeit habe und musste dann ein bisschen schneller zum nächsten, zum nächsten Abflug. Also das fand ich, da war es auf jeden Fall auch sehr, sehr hilfreich. Für mich persönlich. Hätten wir damals ja auch gebraucht, letztendlich. Also ich meine die Thematik, interessanterweise, als es SMS nur gab, gab es das ja so in dem System gar nicht. Also in Ende 90er, in den 90ern, als wir noch alle „Snake“ gespielt haben auf dem Nokia, ja, da hat man SMS benutzt, klar. Da hat man versucht, sogar, die ... Und es gab ja die Leute, die sogar SMS so geschrieben haben, dass die Wörter nebeneinander waren ohne Leerzeichen. Damit sie den Zeichenplatz sparen. Also auf die Idee, dass man letztendlich diese SMS für so viele Sachen nutzen könnte, was man schon viel früher hätte theoretisch machen können, wahrscheinlich, das ist total interessant. Also, dass man so kreativ dann wird in dem Moment, wo man sagt: „Hey, WhatsApp ist da und Facebook Messenger“ usw. und so fort. Also das finde ich auch krass. Da muss man schon auf jeden Fall sehr kreativ gewesen sein. Also Philipp, ich danke dir erstmal für deine Zeit. Es war super interessant. Es sind auf jeden Fall Sachen, die wir uns auch weiter beschäftigen werden. Ich glaube, wir persönlich, Nadja und ich könnten eventuell auch Hilfe gebrauchen mit einigen Channels. Vielleicht komme ich dazu noch mal auf dich zu.
Philipp Albers: Sehr gerne, ja.
Jobangebote bei LINK Mobility?
Saravanan Sundaram: Aber ansonsten, danke für deine Zeit. Was wir oft machen am Ende, vielleicht hast du die eine oder andere Folge schon gehört. Wenn ihr, falls ihr noch im Hiring seid oder Recruiting. Fast jedes Unternehmen sucht ja Leute. Kannst du gerne mal ein paar Worte loswerden. Vielleicht ist der eine oder andere Hörer oder Hörerin interessiert, vielleicht für euch tätig zu sein. Und vielleicht findet sich da jemand, weil man weiß ja nie, wer gerade zuhört und wer sich gerade vielleicht verliebt hat in die Technologie. Kann ja vorkommen. Ja, ja, genau. Daher würde ich dir gerne einfach mal kurz das Mic übergeben und du kannst ja vielleicht mal sagen, falls ihr Leute suchen solltet, was ihr sucht.
Philipp Albers: Ehrlicherweise, ich weiß gar nicht, was für offene Stellen wir gerade haben, aber wer interessiert ist, geht gerne mal auf unsere Homepage. Wir haben dort alle offenen Stellen auch laufen. Und ich kann nur sagen, ich bin selten mal so gerne zu meinem Schreibtisch gelaufen morgens und habe losgelegt, wie in dieser Firma. Das ist wirklich ein nettes Miteinander und ein sehr, sehr nettes Arbeiten.
Saravanan Sundaram: Sehr schön, sehr schön. Also auch noch mal die Website von meiner Seite linkmobility.de. Dann könnt ihr gerne mal rauf schauen und euch auf jeden Fall erkundigen. Und falls ihr Fragen haben solltet, könnt ihr euch natürlich jederzeit bei mir oder bei Nadja melden, oder? Und dann geben wir es gerne weiter an den Philipp. Und ansonsten Philipp, kann ich nur Danke sagen für deine Zeit. Danke für die Insights.
Nadja Müller: War spannend!
Saravanan Sundaram: Es war auf jeden Fall spannend und hoffentlich sieht man sich mal bald wieder.
Philipp Albers: Ich denke, super. Vielen Dank ihr Beiden!
Saravanan Sundaram: Ja, ich wünsche dir noch einen wunderschönen Tag. So liebe Hörerinnen und Hörer, das war mal wieder eine neue Folge von „Thanks for Shopping!“. Danke fürs Zuhören. Ja, der Philipp hat auf jeden Fall einiges zu erzählen. Ich war total baff, dass überhaupt diese Technologie, und dass ein Unternehmen dahintersteckt, was weltweit diese Vernetzung, dieses Mobility und das Verlinken von Sendungsverläufen etc. irgendwie stemmt, ja. Und falls ihr Interesse habt, schaut da vorbei und ansonsten abonniert uns auf eurem favorite Kanal, bewertet uns auf Spotify gerne und ansonsten hören wir uns wieder in zwei Wochen. Wenn es wieder heiß: „Thanks for shopping!“.
Nadja Müller: Tschüss!
Saravanan Sundaram: Tschau!
Sprecher: Dieser Podcast wird produziert von Podstars by OMR.
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